Glücks-Los in der Europa League: BVB trifft auf norwegischen Außenseiter

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Losglück für Dortmund -
BVB trifft auf Außenseiter aus Norwegen

In der Uefa Europa League zeichnet sich
ein echtes Kuriosum ab. Bundesligist Borussia Dortmund trifft im Achtelfinale auf einen echten Exoten, den norwegischen Erstligisten Strømsgodset Toppfotball. Das ergab die Auslosung des Achtelfinales der Europa League am Mittag im UEFA-Hauptquartier im schweizerischen Nyon.
Strømsgodset, aus dem norwegischen Drammen belegt zur Zeit den 4. Platz in der "Eliteserien" (Tippeligaen) und ist wohl der Exot unter den verbliebenen Europa Leaguisten.
Warum das Team von Trainer Tor Ole Skullerud aber überhaupt gegen die Borussia im Achtelfinale antreten darf, ist aber wohl das größte Kuriosum.
Der kleine Verein aus dem hohen Norden qualifizierte sich über den UEFA Fair-Play Koeffizienten für den Lostopf des Europa-League Achtelfinales. Dem letzten deutschen Verein dem dies gelang war in der Saison 08/09 Hertha BSC Berlin.
Mit nur 6 kassierten Gelben Karten in der vergangenen Spielzeit belegten die Norweger europaweit den ersten Rang. Dafür winkt nun die Teilnahme an der Europa League. Die Freude in dem 70.000 Einwohner Städtchen Drammen in Süd-Norwegen ist gewaltig, es ist der bisher größte Erfolg der über 100-jährigen Vereinsgeschichte. Strømsgodset gehört seit 2005 einem Konsortium von Millionären rund um Investor Atle Kittelsen, die den Verein unterstützen.

Bereits in der vergangenen Woche (wir berichteten) äußerte sich Strømsgodset-Präsident Erik Espeseth vor einem für ihn ungewohnt großen medialen Publikum:
"Wir waren selbst sehr überrascht als wir das Schreiben aus Nyon bekamen. Dies ist eine so großartige Chance für unseren Verein [...] Die Manntschaft wird alles auf dem Platz geben um Drammen und den norwegischen Fußball würdig zu vertreten..."
Noch mehr dürfte sich Espeseth wohl über den namenhaften Gegner im Achtelfinale freuen, Borussia Dortmund.
Gefasst und mit der gewohnten Professionalität hatte die dortmunder Delegation um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke in Nyon die Auslosung zur Kenntniss genommen. Wirkliche Euphorie über das vermeintliche Losglück wollte sich im dortmunder Lager auch bei der anschließenden Pressekonferenz, mit BVB-Trainer Peter Stöger und Kapitän Marcel Schmelzer, nicht breit machen.
Die Dortmunder hatten sich erst am Abend zuvor mit einer gehörigen Portion Glück dank eines 1:1 gegen Atalanta Bergamo durchgesetzt. Den entscheidenden Ausgleich, nach eher schwacher Vorstellung, erzielte Schmelzer in der 83. Minute. Nun wartet der nächste starke Underdog im Achtelfinale.

Stöger ordnete die Auslosung auf Nachfrage wie folgt ein: "Wir sind uns bewusst, dass wir unsere gestrige Leistung reflektieren müssen. Trotzdem haben wir uns am Ende mit der nötigen spielerischen Leistung durchgesetzt. Natürlich freue ich mich, dass wir weitergekommen sind, aber wir haben nach diesem Spiel auf viel zu besprechen. [...] Die Auslosung hat uns überrascht, aber wir freuen uns auf die kommende Aufgabe Anfang März und werden unser bestes geben [...] Das sie überhaupt dabei sind ist für die Norweger schon ein großer Erfolg, sie haben nichts zu verlieren und können befreit aufspielen. Darauf werden wir uns einstellen müssen."
Auch Kapitän Schmelzer sieht seine Mannschaft nicht in der absoluten Favoriten-Rolle: "Da kommt sicherlich eine schwere Aufgabe auf uns zu. Darauf müssen wir uns jetzt gezielt vorbereiten und konstant in unseren Leistungen sein. Der Gegner bringt gute Qualitäten mit, wir werden mit der nötigen Vorsicht an die Sache rangehen."
Stöger verwies noch mahnend auf den letzten Auftritt des BVB bei einem norwegischen Team, die Sache sei auf jeden fall offen. In den Europa League Play-Offs hatten sich die Dortmunder 2015 nach einem sehr knappen 4:3 aus dortmunder Sicht im Hinspiel, erst im Rückspiel mit 7:2 deutlich gegen den norwegischen Außenseiter Odds BK durchsetzen können. Nun warte die nächste komplizierte Aufgabe, so Stöger.
Lichtblick für die Dortmunder: Der BVB darf 1. März zunächst Auswärts bei Strømsgodset antreten. Das Rückspiel findet dann am 8. März im heimischen Signal Iduna Park statt. Etwas Fußballgeschichte hat aber wohl schon alleine die Auslosung geschrieben.
(dpa)
Im Bild: Peter Stöger

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